Employer Branding

Mitarbeiter gewinnen und halten.

Rund 70 % aller Mitarbeiter in Deutschland können sich mit ihrem Arbeitgeber nicht identifizieren und 79 % Bewerber würden sogar eine Stelle ablehnen, wenn sie sich mit dem Arbeitgeber nicht identifizieren können – auch wenn das Stellenangebot inhaltlich passen würde. Aber woher sollen Mitarbeiter und Bewerber wissen, womit sie sich identifizieren sollen, wenn dies nicht klar, greifbar oder idealerweise sogar messbar definiert ist? Wofür steht das Unternehmen? Was bedeutet das für die tägliche Arbeit der Mitarbeiter? Und wie kann man damit Bewerber und Kunden gewinnen?

Die meisten Unternehmer tun sich damit schwer, Ihre Unternehmensidentität und eine daraus resultierende Unternehmenskultur und eine klar differenzierende Marktpositionierung zu definieren. Das Negativbeispiel solcher Versuche sieht man in den vielen Leitbildern im Internet, in Broschüren und Foyers – sie wirken häufig so generisch und floskelhaft, dass man meint, sie wurden alle vom selben Verfasser erstellt.

Oft wird diese anspruchsvolle Arbeit den Profis überlassen: Werbeagenturen, Marken-, Marketing- oder Unternehmensberater, Psychologieprofessoren etc. Die Ergebnisse solcher Prozesse variieren. Entweder man bekommt auch hier ein sehr allgemeines, austauschbares Leitbild – oder eine von zwei anderen Varianten:

Variante A: Das philosophische Manifest. Meist verfasst von Professoren oder Beratern. Umfassend, sprachlich eloquent und sehr komplex. Wird von der Mehrheit der Mitarbeiter des Unternehmens nicht verstanden, da zu theoretisch und ohne Praxisbezug.

Variante B: Das Markenmanifest. Kommt meist von Werbe- und Marketingagenturen. Geschmückt mit komplexen Grafiken, Markensteuerrädern, Value Cockpits etc. Schön anzusehen, hinter der grafischen Fassade aber leider häufig wenig aussagekräftig.

Beide Varianten haben zwei Dinge gemeinsam:

1. Sie sind komplex und ausführlich. Denn Komplexität wird gleichgesetzt mit Qualität und hohe Qualität rechtfertigt hohe Honorare.

2. Sie bleiben theoretisch und schaffen es nicht, die Identität des Unternehmens so zu veranschaulichen, dass sie nachhaltig im Kopf von Mitarbeitern und Bewerbern gespeichert werden kann (wenn sie überhaupt verstanden wird).

Unsere Lösung ist nicht leicht – aber einfach:

1. Definieren Sie die 3-4 wichtigsten Kernwerte Ihres Unternehmens. Mehr brauchen Sie nicht, auch wenn Sie natürlich für mehr Werten stehen – denn es geht um den Kern Ihrer Unternehmensidentität und ein scharfes Markenprofil! Davon abgesehen können sich Ihre Mitarbeiter ohnehin nicht mehr als 3-4 Begriffe langfristig merken.

2. Lassen Sie bei der Definition Ihrer Kernwerte ethische Grundprinzipien wie Respekt, Ehrlichkeit, Verantwortung, Fairness & Co außen vor. Es geht hier nicht um Compliance Statements (Konformitätserklärungen) und allgemeingültige Werte sondern um Ihre unverwechselbare Unternehmens-DNA, die Kerntreiber Ihrer Firma.

3. Sehr wichtig: Erstellen Sie pro Wert ca. 5-10 Wertekriterien, die beschreiben, wie der Wert im Unternehmen gelebt wird. Wertekriterien sind Verhaltensleitlinien, die so messbar und erlebbar wie möglich beschrieben werden (lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag „Vom Leidbild zum Leitbild“). Daraus entsteht ein greifbarer Werte-Codex, der bei Mitarbeitern, Bewerbern und Kunden wirklich ankommt, weil er ganz praxisnah ist.

4. Definieren Sie eine inspirierende Unternehmensvision und Mission. Inspirierend ist eine Vision, die nicht nur Geschäftsführer, Inhaber und Aktionäre begeistert (z. B. „ein Jahresumsatz von X Millionen Euro) oder vielleicht das Statusbedürfnis einiger Mitarbeiter befriedigt (z. B. „Marktführer zu sein“) sondern Menschen generell – Mitarbeiter und Kunden (lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag „Markenkern – knackig und anschaulich erklärt“).

Vor allem die letzten zwei Punkte sind die Königsdisziplin, um aus einem klaren, einfachen Unternehmenskern eine Basis für die gelebte Unternehmenskultur zu erschaffen und so Bewerbern und Kunden wirklich klar zu machen, wofür das Unternehmen steht und vor allem, wie dies täglich gelebt wird.

Wenn Ihnen dies jedoch gelingt, differenzieren Sie sich sofort von der Masse Ihrer Mitbewerber, die nach wie vor generische, austauschbare, sehr theoretische Leitbilder verwenden und nicht über eine klar verständliche und greifbare Unternehmenskultur verfügen.

Mehr Informationen über unsere Leistungen dazu und wie Sie Ihre Mitarbeiter daran beteiligen können, lesen Sie hier.